Gedanken
 

„.... ich fühle mich bei meinem Tanz,

der im Jetzt geboren und durch die Musik

erweckt wird, wie ein Seismograph.

Die Musik schlüpft in mich, lässt mich SEIN, 

fährt mir in alle Glieder.

Manchmal begegne ich IHM in mir,

dann lächeln wir uns zu....“   Eva



WEICHENSTELLUNG

In einer Zeit, in der „man ahnt, dass die eigene

Lebensführung und das Dahingleiten im

gewohnten Trott so nicht mehr machbar sind

und man es selber ist, der die Konflikte

hervorruft oder die Chancen, angebotene

Weichenstellungen zu ergreifen, auslässt“ (aus: „Das Fest der Derwische“; Hajo Bergmann;2003, 46), habe ich mir selber mit meinem Tanz und meinem Gesang neue Weichen gestellt.


ZUFALL

Nachdem ich zunächst nach dem Abitur den Weg des Sonderpädagogikstudiums eingeschlagen und dieses auch beendet habe, wurde mir klar, dass das in dieser Form nicht meine Bestimmung ist. Durch wichtige Begegnungen und Zufälle (im eigentlichen Sinn) und nicht zuletzt durch meine Heirat fand ich zurück zum Tanz und zum Gesang, die mich mein Leben lang schon latent begleiteten.

Durch mein Aufwachsen in einem Pfarrhaus und durch meine sehr welt- und schwingungsoffene Familie wurde mein Leben nachhaltig geprägt.

Die Möglichkeiten, etliches von der Welt zu sehen und Kulturen kennen zu lernen, haben meinen individuellen Glauben weiter gebildet und gestärkt.

Es kristallisiert sich immer stärker ein eigener Stil heraus, wie ich meine Wurzeln mit meinen Visionen praktisch umsetze, nämlich im freien Tanz und im Gesang.

„Tanz als Gottesdienst“  schwebte mir vor.


TANZ ALS GOTTESDIENST

Mein Anliegen ist es u.a., mich durch Tanz und experimentellen Gesang  selbst zu erfahren, mich mit dem eigenen inneren ICH zu konfrontieren, es zu suchen, zu finden, das Göttliche in mir selbst zu erkennen und dabei nicht dogmatisch zu sein. Eine ständige Begegnung mit meiner inneren Wahrheit.


ERKENNEN

Sowohl in meinen Solotanzprojekten, so wie in unserem Projekt TheatronToKosmo, als auch in meinen Kursen hat sich ein roter Faden herauskristallisiert: Ich erkenne mich selbst, entlarve meinen Trott und stelle neue Weichen. Und das immer wieder aufs Neue. Und es ist nicht das Neue, das wir im Außen suchen müssen, sondern alles, was offensichtlich zu tun ist, ist das in uns schon vorhanden Verborgene freizulegen.

Es geht mir beim Tanzen um das Erkennen und Herausschälen des eigenen inneren Kerns. Bringen wir unser innerstes, altes Wissen an die Oberfläche, die Intuition, wer ich bin und was das Richtige für mich ist. Dieses Wissen  überträgt sich anders, als wir es in der Schule gelernt haben, nämlich ohne Worte über Kunst, Begegnungen, Natur, Ekstase, Musik und Tanz.